Brühl. 45 Jahre Kinderschutzbund Brühl - das ist für die Verantwortlichen ein Grund zu feiern. Dazu eröffneten sie am Mittwoch mit kleinen und großen Fans eine Austellung in den Schaufenstern der Stadtbüchereiin der Carl-Schurz-Str. 24. Zu entdecken gibt es zahlreiche Fotos und Texte aus den vergangenen Jahrzehnten sowie Grüße von Mitgliedern.
„Ich bin seit 45 Jahren Mitglied im Brühler Kinderschutzbund. Erst, damit es eine Stadt für Kinder wird, später, dass sie es bleibt“, resümiert zum Beispiel Professor Bernhard Meyer, der erste Vorsitzende der Brühler Ortsgruppe. Diese wurde am 2. Juli 1976 gegründet. Und gut zweit Monate später wurde das bekannte und einzige rollende Spielmobil in NRW, damals noch ein Bauwagen, heute ein moderner, gerade frisch von Kindern bunt bemalter Container auf den Namen „Kuntibunt“ getauft. Zu dieser Einweihung gaben die Bläck Fööss ein Open-Air-Konzert auf dem Balthasar-Neu- mann-Platz. Daran erinnerten sie selbst in einer Grußbotschaft auf der Brühler Website der Hilfsorganisation.
Zu den Meilensteinen zählten die Gründung von Spielgruppen, die Einrichtung einer Beratungsstelle mit einer festangestellten Familientherapeutin, die Mitgründung der Brühler Kinderunfallkommission, die Mitarbeit in der AG Spielraum- planung, in der AG Kinder- und Jugendförderung, im Netzwerk Frühe Hilfen sowie beim Stadtjugendring, sagte Bürgermeister Dieter Freytag.
„Mädchen und Jungen sollen in sozialer Sicherheit aufwachsen können“, betonte die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, Heidi Bär-Heinz. Deswegen solle es auch in Zukunft neben der Mitarbeit in städtischen und politischen Gremien zahlreiche Mitmach-Aktionen geben. So könnten sich die Jüngeren an der Malaktion „Komm bald wieder, Kuntibunt!“ beteiligen. Dabei können sie bis zum 10. Juli ihre Erlebnisse und Ideen rund um das Spielmobil malen und die Bilder in der Geschäftsstelle in der Liblarer Straße 10 oder in der Stadtbücherei abgeben. Möglicherweise werden die Kunstwerke in den Sommerferien in Brühler Geschäften ausgestellt. Und noch etwas Großes steht an. „Im August werden wir in das Clemens-August-Forum umziehen“, sagte Heidi Bär-Heinz.